A Fantasy Story

Yukio, Elfe, 27 Jahre


Yue, Elfe, 27 Jahre


Seiji, Mensch, 28 Jahre


Akito, Priester, 19 Jahre




Es ist ein regnerischer Tag.
Die Atmosphäre ist im ganzen Wald gedrübt.
Vielleicht liegt es nur am Wetter...
Yukito, seine Schwester Yue und sein bester Freund Seiji stehen unter dem Regenschirm
und schauen traurig auf das ausgehobene Grab von seinem Vater.
Yue weinte leise und hielt Seijis Hand.
Die Beiden waren ein Herz und eine Seele.
Yukito wusste schon lange, dass die Beiden sich liebten.
Und denoch würde erYue Seiji nicht überlassen.
Immerhin hatte er am Sterbebett seines Vaters versprochen, auf sie aufzupassen.
Nach einer halben Stunde gingen die 3 in Richtung Stadt.
Yue ging den Beiden voraus und lief durch den Regen.
Sie war eine Wassermagierin, genauso wie ihre Mutter,
weswegen sie Regen liebte.
Schon seid sie Klein ist, konnte sie Regen voraussagen.
Zudem gab ihr der Regen Kraft.
Yukito hingegen hatte wie sein Vater das Feuerelement geerbt,
weswegen er unter dem Schirm bleiben muss.
Auch wenn Seiji nur ein Halbelf ist, so beherrschte dieser das Donnerelement.
Im Grunde konnte man sagen, dass die Drei das Gewitter selbst waren.
Yuki sah nach oben gen Himmel und
schaute geistesabwesend den schwarzen Wolken zu.
Wie das wohl jetzt weitergehen würde ohne ihrem Vater im Dorf....


(Geschichte ist mit Marli)

Es konnte nicht mehr weit sein. Zum Glück hatte es begonnen zu regnen, so dass auch ihre Verfolger langsamer voran kamen und ihre Spuren durch das Wasser nicht mehr so leicht zu erkennen waren. Trotzdem stellten sie ihre Verfolger erstaunlich geschickt an und ließen sich von keinem von Maleth’s Tricks abschütteln. Natürlich wäre es ihm ein leichtes gewesen zu entkommen, hätte er nicht Inychis bei sich gehabt. Sie behinderte den Jäger und Fährtenleser auf Schritt und Tritt. Leider ließ es sein Auftrag nicht zu sie zurück zu lassen.
„Der Auftrag“ dachte er spöttisch, „war von Anfang an die reinste Katastrophe.“
Nun würde er ihn aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls mit dem Leben bezahlen, so wie der Rest ihrer Gruppe, falls es ihm nicht gelang rechtzeitig das Dorf zu erreichen. Und selbst dort wären sie nicht wirklich sicher – Dunkelelfen gehörten bekanntlich nicht zu den gern gesehenen Gästen in den Städten und Dörfern der Elfen, Menschen und Zwerge.
„Alles der Reihe nach“ sortierte er seine Gedanken, „erst einmal Inychis aus dem Wald schaffen, einen Ort zum Ausruhen finden und meine Wunden verbinden“.
Sollte er seinen Auftrag erfüllen können und Inychis an ihr Ziel bringen, würde er nach seiner Rückkehr zu seinem Stamm dem verdammten Seher den Bauch aufschlitzen und ihn mit seinen eigenen Gedärmen füttern.
„Der Auftrag wäre leicht zu erfüllen und es bräuchte nur wenige Dunkelelfen als Eskorte, da der Nebel eine Entdeckung verhindern würde“ hatte der Seher gemeint. Und was war geschehen? Durch den prallen Sonnenschein waren sie gewandert und natürlich genau in die Arme irgendeines menschlichen Fürsten und seines Gefolges. Der Kampf war kurz und blutig gewesen und obwohl für jeden Dunkelelfen 4 Menschen starben, war von Anfang an klar gewesen, wer diesen Kampf für sich entscheiden würde. Schließlich gab der Anführer der Eskorte Maleth den Auftrag Inychis in Sicherheit zu bringen, während er mit den letzten verbliebenen 5 Dunkelelfensoldaten den Rückzug decken würde.
Maleth konnte nur hoffen, dass sie ihm und Inychis genügend Zeit verschafft hatten, bevor sie gefallen waren.
So leise wie möglich hasteten sie weiter. Grob zerrte Maleth Inychis hinter sich her. Mehr als einmal fiel sie hin und er musste stehen bleiben und ihr erst wieder aufhelfen. Kurz überlegte er, ob es nicht besser wäre sich zum Kampf zu stellen. Der Mensch hatte ihnen sicher nur einige seiner Männer hinterher geschickt. Aber so ungeschickt wie Inychis sich anstellte, würde sie nicht in der Lage sein, mehr als einen Menschen zu töten, bevor sie selbst besiegt würde. Das Risiko konnte er nicht eingehen.

Plötzlich roch er Rauch. Das musste das Dorf sein. Sie hatten es beinahe geschafft …